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Der wichtige unabdingliche Raubzug steht an. Um die Nazis zu täuschen, linken wir sie. Klamotten zu besorgen, zuerst Schuhe, dann Kappen, Mützen, besonders die nötigen Uniformen, wird uns relativ einfach gelingen. Karnevalszeitlich günstig uns sehr entgegenkommend, ’marschieren’ wir ins Kalker Feld ’ein’, um zum dortigen Reichsbahn Betriebsgelände zu gelangen und dort zu den Mitropa Lagerhallen, wo auch die Großwäscherei für Bettwäsche, Dienstuniformen, Wolldecken, für den Bestand der Schlaf-und Liegewagen zu finden ist. Für mich als erfahrener 🚂🚃🚃🚃 Liegewagenbetreuer ist das problemlos. Wir steigen ohne Probleme über eine offene Dachlüftungsluke ein. Ich hab hier schon zu tun gehabt. Zum Glück ist alles ganz einfach zu finden und wir können dort alles einsacken. Neu eingekleidet marschieren wir nachts am Bahndamm entlang nach Deutz, völlig unverdächtig nach unserem schnellen Raubzug, steigen in den letzten Waggon am Abstellgleis Richtung Deutz hier auf dem Kalker Feld ein, Kaakai 🍺singt laut und unsere 🇷🇺 russischen Freunde untermalen das, so daß eine🚂👮👷 Eisenbahnarbeiter-, Lokführer-Gruppe kein Verdacht schöpft, wir lassen uns beim Singen nicht stören, einige stimmen sogar mit ein, schenken uns🚬 Kippen und dampfen gut gelaunt qualmend ab. Wir sortieren das Diebesgut, die Bettlaken zu Säcken gebunden, um gleich Zeit zu gewinnen für die problematischen letzten paar Hundert Meter, wo es am Rheinufer entlang, direkt am Wasser, zur Deutzer-Brücke geht. Die Angler-Treppe unter der Brücke 🌉 hoch kommend „Psst“ Wir haben 5 Uhr. In 30 Minuten werden wir die Paddelclub Eingangstor ⛏️aufbrechen müssen, falls sie nicht mehr offen ist.

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Niemand in Sichtweite, ich gehe die 80 Meter rüber, teste, ja, sie ist noch offen, kein Dampfer auf dem Fluss stromaufwärts zu hören, stromabwärts schon, aber weit vor der Südbrücke. Jetzt oder nie: „Sssch.“ Alle 22 sind da und drin, ich geh vorsichtshalber nach kurzer Verzögerung umsichtig, eine Ratte 🐀ist die einzige Augenzeugin, nochmal an der Südseite an der Brückenkopframpe nachsehen, ob aus Richtung Osten wer kommt. Die U-Boot-Nazi-Ablöse-Besatzung ist im Anmarsch, jetzt aber schnell, mir wird ganz anders, es wird ernst. „Komm endlich!“ Kai schließt, ich bin runter, hoch auf die U-Boot Einstiegs Luke flink gestiegen und runter rufe ich: „Abtauchen!“ Ich steige auf den Körper des von Kai niedergeschlagenen Nazis. Kai sagt: „Den konnten wir draußen nicht liegen lassen, ich konnte ihn nicht töten, bin kein Nazi.“ Ich sage: „Ich mach das, Kai, das mach ich doch gerne.“ Kai entsetzt: „Was?“ „ Kai ich mach nur Spaß. Aber sag mir bitte, wie hast du die Maschine so schnell starten können?“ Der antwortet: „Das U-Boot war schon zum Abtauchen bereit. Jetzt mach ich aber Klarschiff.” Das macht er Glück gehabt. Die Scheiß-Nazis werden gleich sehen, daß sie nichts sehen. Überrascht höre ich von unserem befreiten 🇷🇺 russischen Zwangsarbeiter einen befreienden Chorgesang „’l’m looking for Freedom’. Die befreiten🇷🇺 Chorknaben kennen nicht nur den U-Boot Maschinenraum in und auswendig, sie kennen auch schon David Hasselhoff’s Hit 🎶von ’89, dank Kaakais 🍺🎶Suffgesang, obwohl wir hier jetzt, ’1942, im dritten Reich feststecken.

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Das U-Boot zieht vorsichtig los. Die Nazi-Ablöse werden echte Probleme bekommen: Zuerst mit dem von mir vor 5 Minuten mit Klebstoff verstopftem Schloss, und dann richtig schwer schlimme, wenn sie merken, daß ihr U-Boot und die Zwangsarbeiter verschwunden sind. Da werden sie Probleme mit ihrer Scheiß-Nazi-Reichs-Marine-Führung bekommen. Kai, ehemaliger✈️ Pilot, und unsere neuen ’Zwangs’ Freunde, haben, dank auch deren technischen Fähigkeiten, das U-Boot allmählich im Griff. Sie sind sehr hilfreich. Nicht ohne Grund. Kai kennt eine Schnapsfabrik im Duisburger Nordhafengelände, die er schon Mal ’besucht’ hat. Unser eigener und der Dieselgestank mahnen uns das dringliche, konzentrierte Durchziehen des nächsten Raubzuges an. Kai zittert nicht vor Angst. Er leidet am Alkohohlentzug. Das Steuern hätte schiefgehen können, klappte doch noch, da Igor nicht nur ein begnadeter🍺Trinker, sondern auch Militärkampftaucher und Maschinist ist. Ohne seine Tricks, wären wir wohl erwischt und hingerichtet worden. Er durfte sich die größte Ration nehmen, obwohl Kaakai 🍺protestierte. Das Anlegen, das ’Einsteigen’, der schwere Rücktransport, problemlos, aber die Kisten zur, und über die Reling zu heben, tja.., wir tauchten mit den oben aufgestapelten, mit Eisenschrott beschwerten Schnappskisten, 2 Meter tiefer, fuhren damit, nur Igor hinterher schwimmend, der uns an sicherer Stelle jede einzelne Kiste an die Luke anreichte, ohne voll auftauchen zu müssen. Da wir Diesel sparen möchten ’tauchen’ wir für die nächsten 4 Wochen ’unter’.🥃🥃✨🥃💀🥃🎌✈️☠️🐮…..

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Für zwanzig Wochen Alkohol gebunkert, gestern ein zweiter gezielter, vollendeter Raub. Ich wurde gestern degradiert. Ich war gegen ein zweites Mal. Kommander Kai schifft gerade vom Kai, als ihn von hinten jemand anschreit: „PAROLE!“ Er dreht sich um, der Hafen Möchtegern Nazi Führer bekommt die Parole: Auf seine Stiefelchen. „Heil dich SELBER NIMM GEFÄLLIGST HALTUNG AN!“ Das U-Boot steigt bedrohlich blubbernd durch die Wasseroberfläche. „Kai, mit Zeigefinger an gespitzter Lippe und strengem Blick: „Geheime Reichs Sache ’Reinemachen’.“ Der und seine zwei Mini Nazis knallen die Hacken. „RÜBERSCHWIMMEN!“ Kai zieht schreiend seine militante Schau ab: „ZACK, ZACK!“ Beide springen augenblicklich vom Kai. Einer geht unter, zwei können nicht schwimmen. „Die Nazi Deppen sind wir los. Leider. Als Spüler an Bord hätte ich die schon gern beschäftigt. Als meine ’Laakaien’. Unglaublich, dieser Nazi Kadavergehorsam Als Zeugen hätten wir die eh‘ nicht zurück lassen können, oder?“ Ich antworte Kai: „Is ok, loss jon Kommander.“

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Igor steht dabei und meint: „Wie wollen die ihren Krieg gewinnen, mit solchen Deppen, mit ihrem Kadavergehorsam? Denen muss man alles zutrauen!“ Boris, jüdischer Deutschrusse aus Köln Porz Finkenberg, ahnte den Plan der Nazi Ideologen, deren mörderische, einzigartige, undenkbare, höllische Niedertracht voraus. Die skrupellosen Nazi Schergen sollten die millionenfache systematische Ermordung aller Juden in Deutschland, Europa, der ganzen Welt, in schon vorhandenen Kazetts und in neuartigen Vernichtungslagern mit integrierter Vergasungsmassenmordhightech, möglichst rationell realisieren. Heimtückisch, und gnadenlos unmenschlich, werden Nazis das schlimmste Unheil überhaupt anrichten und über die Welt bringen: Millionen Juden, Zigeuner, Menschen mit homosexueller Ausrichtung, soweit dies bekannt, oder als solche Denunzierte werden die Nazis ermorden. Diese und die so genannten Untermenschen, Kommunisten sowieso, politische Gefangene, Behinderte, Künstler werden eingefangen, eingebuchtet und wie Vieh in die Kazetts verfrachtet. Dort werden Nazi Ideologen, durch ihre willigen Nazi Schergen diese armen Menschen durch qualvolles Totarbeiten oder Aushungern morden. Nazi Schergen werden Alte, oder als schwach konstituierte Menschen vor Ort im Vernichtungslager aussortieren und millionenfach direkt durch die Schornsteine der Krematorien ins Jenseits schicken, verbrennen, zu Asche loschen. Der Rauch wird Verbranntes beschreiben!

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Nazis wird es leider auch nach ’45 noch geben. Aber jede jetzige oder zukünftige Gewaltherrschaftsbestrebung nach dem Holocaust an den Juden, der Shoah, hier und in Europa wird es mit dem Rest der Welt aufnehmen müssen, sobald Neonazis in die Fußstapfen jener Naziideologie treten wollen würden. Es gibt nichts, was so schlecht ist, daß es nicht für irgendwas gut wäre. Das ist bitter, aber wahr.

Mai ’42, 4 Wochen später:

Der echte Spitzner hatte sich, dumm war er nicht, aus dem Staub gemacht. Er war verantwortlich gewesen. Nach seiner Ohnmacht, Kai hatte ihn mit einem Kinnhaken zu Boden gebracht, wachte er auf als das U-Boot vor seinen Augen untertauchte und eventuell im Rhein verschwinden würde. Igor und Kai testeten nur ob das U-Boot fahrfähig ist, und tauchten wieder auf. Spitzner war weg, und wie von uns erhofft und erwartet werden konnte, tauchte er höchstwahrscheinlich irgendwo unter, der war jetzt wie wir, außer Gefahr. Wir können so erstmal nicht in Verdacht kommen, als wir ganz frech in Deutz auf der Freiheit Lebensmittel, Kippen und den Kölner Stadt Anzeiger kaufen und sind als Eisenbahner gut getarnt. Ein SA-Trupp stoppt, salutiert und blökt: „Heil Reichbahner.“ Da wir in Köln sind plaudern wir ein wenig und zeigen uns locker kölsch und geben Kippen aus. Beim Schwaden stelle ich mich als SS Diederich vor. Der SA-Trupp Führer fragt mich: „Diederich, Chef, das bleibt jetzt unter uns, kannst du mir mal die Tage deine Fremdarbeiter ausleihen?“ Daher weht der Wind, der SA-Führer kennt mich nicht persönlich, nur meinen Namen und Rang sonst hätte ich ausgespielt. Der tut nur so vertrauensselig, weil er kostenlos Arbeiter für irgendwas braucht. Ich sage ihm als Ausrede, um ihn loszuwerden: „Alles klar, gleich kommt unser Zug, bis nächste Woche Mittwoch um 12:00, hier an der selben Stelle stelle ich dir 10 Mann ab. Versprochen!“ Der freut sich und brüllt: „Sieg Heil !“ Er zieht endlich ab in Richtung Kalk. Das U-Boot ist also noch unbemerkt. Auch der Hafen ist unbewacht. wir haben alles zusammen. Im Probenraum spielen 🌞Jua, die auf mich warten. Wir spielen zum ersten mal mit unseren neuen Freunden das russische Volkslied ’Schwarze Augen’, das wir mit ’Augen in der Großstadt’ , einem Text von Kurt Tucholsky, versehen haben. Es klingt mit dem zwanzig Mann starken, von Kai und mir befreitem russischen 🇷🇺Chor voll orginal. ☀️Jua©✓ kommt selbstverständlich mit uns auf U-Boot Reise. Wir tauchen in Basel auf und sind raus aus Nazideutschland.

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Ich wache auf. Wir werden gleich auftauchen. Ich wälze mich in der Koje. Anstatt auf Decken liege ich in Fellen und die duften angenehm gut nach sauber 🐴Stute. Bei Vogelgezwitscher und 🐝 Bienchengesumm im 🌳 Baum über mir blinzelt die ☀️ Sonne durch den Wald mir ins Gesicht. Wie kann ich da im U-Boot sein!? Das bin ich nicht. Wie komm ich aus dem Traum nur raus. Ob Jua noch schlafen? Ich raff mich auf und stehe einfach mal auf. Was hab ich getan, wer will mich strafen? Mein Verstand setzt aus, aus die Maus 🐀 Ich bin immer noch voll drauf. Aber ich🍄 träume doch wohl kaum, denn ich steh jetzt an einem 🌳, und mir wird klar warum wir sind auf Erden. Eben darum: Um zu Singen und um mit vernünftig Tuen was zu erbringen und um uns in gutem Handeln miteinander zu binden. Wir werden zusammen spielen, um zu erlernen wie wir Freude bringen ins Leben. Um in Liebe, in Eintracht uns zu helfen. Dann sollte gelingen, alles gerecht zu verteilen was wir wünschen, um sorgenfrei zu bleiben, friedlich dabei, und uns gesund zu ernähren, im Einklang mit der Natur, mit uns selber im Reinen sein, zum Erhalt der Natur und zum Wohle uns aller. Das ist es, jawoll. Jawohl, jawohl, jawoll. Zusammenhalten und Gemeinschaften gründen. Das bedeutet und nennt man Machtgewinn. Macht im positiven Sinn, Eine Arbeit die einem gut tut. Machen, Kreieren und Handeln noch dazu, das zusammen dann Jua☀️ gutes Leben nennt! Das macht Sinn und bringt Segen. So ist das Leben eben, nur manchmal geht’s daneben eben.®

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Vom Baum zurück ins Fellnestbett, der Wald rauscht, Campingfeeling. Träume ich, war was im🍄 Tee? Ich merke nichts, aber mir ist so anders. Ich möchte die Augen nicht aufschlagen. Einschlafen! Georg einschlafen! Einschlaafeen..es wird nichts, Huch, der Baum🌳steht dicht an meinem Kopf, ich berühre ihn, der Baum ist zur mir rüber gekommen, alles klar, ich träume. Der Baum🌳, die Rinde ist weich, wie Leder, aber ..ich sehe nach oben, in große freundliche 👁️Augen👁️. Ein Elephant 🐘 durchdringt mich mit seinem wohlgesinnten Blick. ,,Hallo Balu.“ Höre ich mich selber sprechen. Hmmmmmm brummt er mich beruhigend an. Ein Lieber, ein Mammut, ich bin echt tief berührt, das gibt’s doch gar nicht. „Mein Freund.“ Jetzt bin ich wach, ich strecke mich, fühl mich prächtig, zuhaus, geborgen, völlig angstfrei und hungrig. Er pflückt 🍑was und hält’s mir vor die Nase. „Dankeschön.“☔ Christiane nimmt es mir aus der Hand und beißt rein. „hmm.“„Wo sind wir?“ „Nicht in Basel.“ Wo ist das U-Boot?“ Frage ich sie: „Basel, Fasel, Fasel, deine russischen Freunde sind Richtung Jekaterinburg unterwegs, ich hab ihnen das Scheißnazireichsmarine U-Boot überlassen, die gingen mir mit ihren militanten Geprotze auf den Keks.“ Na super, typisch ☔Christiane, na ja, ich will mich lieber nicht beschweren und halte lieber meinen Mund. Ich frage sie: „Schmeckts?“ Die macht eh, was sie will, deshalb liebe ich sie ja. Balu 🐘gibt mir eine, keine Ahnung was, es schmeckt. Robert, Markus, Stephanie und Sonja sehen aus, als wären sie schwimmen gewesen, fast nackt und naß. „Am Rheinufer kannst du dich ins Wasser schmeißen, dann wirst du endlich wach, Schorsch, zuviel gesoffen was?“ Ich vertrage längst nicht so viel wie Kommandant 🍺🍺Kaakai. Der schubst mich. Ich lache und schimpfe: „Hau bloß af du fädije… Suffkopp.“ Ich geh mit 🐘Balu baden. Sonja, ganz stolz: „Den Streichelzooelefant habe ich eigenhändig befreit!“ „Entführt meinst du wohl?“ „Ja, genau! Der 🐘ist jetzt unser Schiff. “Ahoi, Leinen los, wir lassen uns von Balu schleppen. Den ollen Kahn, den wir an Balu hängen, hat Markus ‚gefunden‘.

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Kopf und Rüssel ragen gerade noch so aus dem Wasser. Balu im Rhein und ☀️Jua auf Balu. Er läuft auf dem Grund, wir sitzen, das Bötchen auf ihm aufgebockt, im Kahn. Der kleine Kahn ist im Korbaufbau fest vertäut, sicher und stabil von Robert, der ein Architekt ist und der bei 🌞Jua den Bass zupft. Er konstruierte die bequeme gelb, rot, grüne Mammutthronfestung. Auf Land ein 5 Meter hoher Aussichtsturm. Jetzt drückt dessen Gewicht Balu runter, daß er bequem auf dem Rheingrund strom-aufwärts schreiten kann. Es sieht vom Ufer aus gesehen aus, als ob ein Boot hinter Nessi her fährt. Der Rüssel sieht aus wie ein großer Schlangenkopf, ein sehr großer, wie ein Ungeheuer. dahinter ein unsichtbar angetriebenes Boot ohne Motorgeräusche. Wir nähern uns Schaffhausen. Wir hören russisch, karibische Choralmusik am linken Ufer. Balu 🐘riecht es auch. Das erinnert ihn an Singapur. Rhythmisch posaunt er: N, ta-n, ta, synkopisch betont, 8 x hintereinander imposante Fanfarenstöße, bevor er mit uns langsam auftaucht, bis wir in voller Größe unsere alten ‚Suffköppe‘ an den Rand des Wahnsinns treiben möchten. Denkste, die sind einiges gewöhnt, brechen ihren Gesang nicht mal ab, prosten uns zu. „Macht gut, nastrovief, Heil Jua!“„Heilt euch selber!“ Ruft Kai zurück, er wittert deren Fusel und will runter. Balu lässt das nicht zu, stoisch klettert er den steil aufsteigenden Pfad hoch bis zum Hinterrhein, vor dem Rheinfall. Unaufhörlich, immer weiter auf den Spuren von Hannibal, treibt es ihn nach Afrika. Jua, Jua, Afri, Jua. Kai ist nach 20 Tagen Alkohol-Entzug, ohne Kippen, ein unerträglicher Zombie🦈 geworden, doch 🐘Balu lässt keine Unterbrechung der Reisetortour zu. Er spritzt uns Wasser bzw. Schnee ins Boot, das wir gierig trinken, bzw.w ablecken, sonst gibt’s, weder was zu essen, noch zu trinken. Kai lässt sich in den Hochschnee fallen, schnappt sich die gefrorene Leiche, die da rumliegt, beißt sich die Zähne aus an Özi, rasend vor Hunger, setzt sich auf das Öziboard und jagt talabwärts steil hinab. Zwei Stunden später finden wir Kai alleine und gesättigt an seinem Lagerfeuer schlafend wieder. Unsere Steinzeitklamotten halten uns warm. Balu 🐘hat eine gute Nase. Ein Heuschober ist schnell geplündert, nur Jua 🌞muß fasten. 5 Özis umzingeln uns plötzlich. Wir verstehen ihr Gesabbel nicht, es klingt wie ‚Rikola‘. Sonja außer sich vor Kohldampf haut dem Anführer dermaßen auf die Nase, daß sie türmen. Wir setzen uns ans Feuer und überlegen uns, ob wir 🦈Kai, er schläft immer noch, schlachten sollen, sollen wir?

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„Nein, das wäre Kannibalismus, wenn wir den Kannibalen essen. „Was für ein barbarisches Gebaren, ihr Kulturbanausen!“„Sollen wir ihn am Dreh-Spieß braten? Meinst du, daß hätte mehr Kultur?“ Frage ich nach. Christiane scheppt mir eine Watsche. „Ich mach doch nur Spaß.“ Kai🦈 wird wach: „Hunger!“„Du hast immer noch Hunger?“ Der: „Diese platte Leiche war ein gefrorener Rindviehfladen, du Hornochse!“ Kaakai 🍺🍺hat sich in den ‚trockenen‘ Kai🦈 verwandelt. Kairo heißt unser neues Ziel, Balu packt sich jeden einzelnen von uns mit seinem Rüssel, und setzt uns oben ins, auf seinem Rücken befestigter Bootaufkorbaufbau ab, und willigt ein: „Kenn ich.„Brummt er*✓*lch merke nichts, mir ist nur anders. „Balu, sing ein Lied!“ Mit einem tiefen Brummbass und von elephantischen Fanfaren, sich selbst begleitend:

„ln hundert Jahren,
gewesen waren,
gewesen waren wir,
in hundert Jahren hier.

Bald wird es immer wärmer,
wir werden alle ärmer,
und kommt ein großer Sturm,
dann bist du nur ein Wurm.

In hundert Jahren,
gewesen waren,
gewesen waren wir,
in hundert Jahren hier.

Runter in den Bunker,
Spielen mit dem Klunker,
oben fliegen Leichen,
aber nicht von Reichen.

in hundert Jahren,
gewesen waren,
gewesen waren wir
in hundert Jahren hier.“ ©® Georg Dickas.

Ich frage mich, woher Balu mein Lied kennt, wir haben uns harmonisch schön ergänzt. Wir könnten als Duo auftreten, singender, mobiler Schlagzeuger, plus singendem Bass mit Posaune …, traumhaft…Strassenmusik, mobil, auf sechs Beinen und einem Rüssel….Alle dreißig Minuten zweihundert Meter weiter ziehen: Kölner Straßenmusiker-Verordnung von 1933, heute noch gültige, nach wie vor strengstens kontrollierte Spielregel. Natürlich nur unter Vorbehalt: Benutzung von Trommelstöcke nicht gestattet, Jazzbesen zum leisen Streicheln der Trommelfelle schon. Die Kölner SA damals, Ordnungsamt heute, greift rigide durch. Ich hoffe Balu 🐘läßt sich das gefallen, sonst kann das teuer werden; krankenversichert und sozialversichert, so wie es in der Schweiz üblich für Strassenmusiker ist, sind wir in Köln nicht. Hier ‚genießen‘, haben wir den Status gleich von Bettlern. Sowieso; deutsches Strassenmusikpublikum rückt nur was raus, wenn man alleine bettelt, äh, spielt, dagegen verdient man zuzweit kaum was. Nach dem Motto: Die ärm Sock.. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, habe ich mit Gerda ausprobiert. Ist nur was für 🐘Dickhäuter! „Stimmt’s 🐘Balu?“„Schorsch du spinnst“

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