Kapitel 10

Datum

Niemand in Sichtweite, ich gehe die 80 Meter rüber, teste, ja, sie ist noch offen, kein Dampfer auf dem Fluss stromaufwärts zu hören, stromabwärts schon, aber weit vor der Südbrücke. Jetzt oder nie: „Sssch.“ Alle 22 sind da und drin, ich geh vorsichtshalber nach kurzer Verzögerung umsichtig, eine Ratte 🐀ist die einzige Augenzeugin, nochmal an der Südseite an der Brückenkopframpe nachsehen, ob aus Richtung Osten wer kommt. Die U-Boot-Nazi-Ablöse-Besatzung ist im Anmarsch, jetzt aber schnell, mir wird ganz anders, es wird ernst. „Komm endlich!“ Kai schließt, ich bin runter, hoch auf die U-Boot Einstiegs Luke flink gestiegen und runter rufe ich: „Abtauchen!“ Ich steige auf den Körper des von Kai niedergeschlagenen Nazis. Kai sagt: „Den konnten wir draußen nicht liegen lassen, ich konnte ihn nicht töten, bin kein Nazi.“ Ich sage: „Ich mach das, Kai, das mach ich doch gerne.“ Kai entsetzt: „Was?“ „ Kai ich mach nur Spaß. Aber sag mir bitte, wie hast du die Maschine so schnell starten können?“ Der antwortet: „Das U-Boot war schon zum Abtauchen bereit. Jetzt mach ich aber Klarschiff.” Das macht er Glück gehabt. Die Scheiß-Nazis werden gleich sehen, daß sie nichts sehen. Überrascht höre ich von unserem befreiten 🇷🇺 russischen Zwangsarbeiter einen befreienden Chorgesang „’l’m looking for Freedom’. Die befreiten🇷🇺 Chorknaben kennen nicht nur den U-Boot Maschinenraum in und auswendig, sie kennen auch schon David Hasselhoff’s Hit 🎶von ’89, dank Kaakais 🍺🎶Suffgesang, obwohl wir hier jetzt, ’1942, im dritten Reich feststecken.

Autor