Das DUBđ muĂ dringend in die Werkstatt.
Es stottert, es macht was es will, als sei es
in der PubertÀt stecken geblieben. Es
benimmt sich trotzig und es ist zuletzt
kriminell geworden. Es ist mit âSchlĂŒssel
DUB’sâ auf Abwege geraten und auch noch
schlimm verwahrlost. Wir haben das
Drill-U-Boot, kurz đDUB genannt, auf die
DUB-Schule schicken mĂŒssen. Ex-Sovjet
Kommander Kaikowski, ersetzte Kai,
da dieser keinen Bock mehr hatte auf den
Kinderkram. Er lieĂ sich auf das artige Space
DUB
Radiomaria versetzen und schiebt dort
Rock’nâ Roll Dienst a’la Kaakaiđșđș.
Die AuswĂŒchse der kĂŒnstlichen Intelligenz
sind nahezu menschlich, jaâ kindisch zu nennen. Kai
brauchte ehâ eine kleine Auszeit. Die Nazi
Jagd, der Stress mit der uns immer
wieder ĂŒberraschenden
Zeitreisenzuweisungsinstanz und ganz
besonders mitâš
Schwastschorsch haben ihm doch ganz
schön, leider schlimm gut, zugesetzt.
Solar wird die DUBđ-
Sorgenkinder wieder auf Vordermann
bringen. Ropterex đvermisst unseren Pilot Kai
đŠ
. Artur auch đ. Juaâïžmachen eine
Tour: Die âVerzichte auf die Symbole,
Status und die KohleđžTourâ. In der
NÀhe von Böblingen spielen wir nachts.
Wir sind erst um 22 Uhr angekommen.
Zusammen mit der örtlichen Avantgarde-
Punk-Jazz-Rock Band âNuttellasâ.
Eine Art Tubes fĂŒr Arme, Amateure zwar,
aber echte KĂŒnstler, als Musiker kann man sie eher weniger bezeichnen. Aber
nach einem Auftritt der Nuttellas aufzutreten
ist fast unmöglich.
Nach AC/DC kann man auch keinen
Blumentopf mehr gewinnen, oder nicht?
Wir waren, na logo, âauaâ sind Jua jaââïž
nicht, die Vorgruppe von Nuttella.
Nach unserer x-ten Zugabe, gegen 2 Uhr
geben wir vor einem lokalpatriotisch
gestimmten Dorf-Tanz-Lokal Publikum,
vor bekifften, bierseligen âBöbisâ an die
intergalacktisch schlimm, schrÀg,
fremdartigen wahnsinnigen Nuttellas ab:
Frenetisch werden sechs splitternackte
Rocker_innen empfangen. Seelenruhig
schlendern die langhaarigen Haschleichen,
Gestalten denen man nicht im Dunkeln
begegnen möchte, auf die uralte
niedrige BĂŒhne. Zum GlĂŒck verdecken die
E-Gitarren ihre GemÀchte. Nur der Bassist
hat seinen E-Bass unter dem Kinn hÀngen.
Die Schlagzeugerin sitzt an dem Doppel-
Bass-drum-Set breitbeinig und schlenkert
mit den Ellenbogen heftig rechts, links
und sehr hoch durch die Luft hin und her
als wĂŒrde sie, so sieht’s aus, rasant durchs
Wasser kraulen.
Der SĂ€nger will die Ansage machen, da
donnert sie mitten in diese Ansage rein
und jagt ihren Höllenbeat los, als gÀbe
es kein Morgen mehr. Der SĂ€nger
pudelnackt singt gar nicht, sondern packt
in seinen mitgebrachten Eimer,
der voll Schokocreme ist und schleudert
die Nussnugatcremeâ, es sieht echt scheiĂe aus, auf
die durchgedrehte Nackt-Turbo-Drummerin
Er macht immer weiter, alle Musiker die
anscheinend ĂŒberrascht werden,
werden jetzt auch noch von der irren
BĂŒhnensau beworfen und
auch noch, bĂ€h, abgeleckt. Jua âïž
applaudiert, nur Quwesiga ist schon
so blau, daĂ er angeekelt rausgeht, dem
Kassenwart zurecht in Dickas kotzt, voll
angewidert von der âScheiĂâ-Show, wie er
irrtĂŒmlich annahm; er ĂŒberhörte oder
versĂ€umte deren Band Name âDie Nuttellasâ, ha, ha,
und als kölscher Kurzhaarafrolookuganda Bassist sonst
neâ echt coole Sau, zog sich in den Transporter zurĂŒck, schmiss sich darin
auf die Matratze. Die Gitarristen kommen
geleckt zu orgiastischen Zuckungen,
spielen frenetisch von einem Höhepunkt
zum nÀchsten. Die Schlagzeugerin will
auch und wird aber nicht. Der âfieseâ
SĂ€nger tut so, wie ein echter Tyran. Aber
singen? Nâ lecker Jongâ, R’nâR-Bon Bonâ
Das Publikum will mehr Zugaben als die
Band vertrÀgt. Sie hören einfach auf ,so
ausgelaugt und fertig sind sie, daĂ sie
colađbierđșen. âUnsere gute Deutsche
Kunst-Freiheit ĂŒber alles, sie lebe hoch!â
Die Nuttellas, die jetzt bekleidet, sich
nach ihrer wĂŒsten R’nâR-Show als liebe
gastfreundliche Menschen geben, gaben
uns alles was wir brauchten: Gutes
Abschiedsessen, SchlafplÀtze, Spritgeld,
Gage, Jamsession bei Sonnenaufgang,
zu rauchen, zu kiffen, Wein, Bier,
aufschlussreichen Diskussionsstoff und
vor allem ihre Liebe zur Musik, zu Jua, âïž
zur Natur, zum Dasein. Ihre Band âMuseâ, eine
Schönheit, leider an den SÀnger vergeben,
dabei hÀtte sie doch ideal die Meine sein
werden können, sollen, mĂŒssen. Leider
nein, vergeben und vergessen, wie schade,
daĂ ich mich zurĂŒckhalten musste, wie
schade. Aber ich kann das. Lieber Gott
erbarm dich unser, das war echt hart. Nicht
vorstellbar das, noch nicht einmal daran
denken durfte ich. Sie war ja schon gebunden. Sie ihm auszuspannen
ist fĂŒr mich aus Prinzip undenkbar, hol
mich der Teufel, nein, sowas geht nicht, das ist tabu!
Die junge KĂŒnstlerin ist die Chefin der Nuttellas.
Mit ihren rebellischen Ideen hat sie dieses einmalige Konzept erschaffen. Das war
groĂartig.
ACHTUNG! SCHELMENROMANALARM!
EIN LAMENTO:
Auf der BĂŒhne ist das was Nuttella brachten,
in einem Kunstraum eingerahmt und so
auch angekĂŒndigt, tatsĂ€chlich eine
niveauvolle Kunst-Aktion. Nicht auf einer
BĂŒhne, also öffentlich auf der StraĂe und
nicht als Kunstaktion angekĂŒndigt wĂ€re
sowas eine ObszönitÀt und zurecht eine
strafbare Handlung. Beispiel aus der
Nazi-Zeit: Hitlers feuchter Traum von der
letzten Weltherrschaft, wie es Richard
Wagners Rienzi-Oper vorfĂŒhrt, ist auf der
BĂŒhne aufgefĂŒhrt, nicht obszön. So wie es
Hitler in die Ăffentlichkeit getragen hat, ist
das voll obszön. Er hat, was fĂŒr die BĂŒhne
gedacht ist, auf der StraĂe durchgezogen.
Der junge Wagner hĂ€tte Hitler dafĂŒr in den
Hintern getreten. Der alte Wagner war
wegen seiner Unsagbarkeiten ein zum
Antisemit gewordener Unmensch. Demenz?
Oder ein ekelhaftes Ars….h?
Wenn ein Zuschauer eine auf der BĂŒhne
gezeigte pornografische Scene, als
Pornografie bezeichnet, dann ist er selbst
der Pornograf. Nazi-Machenschaften sind
als pornografisch und in höchstem MaĂe
als obszön zu bezeichnen. âEntartungâ,
sogenannte âentarteteâ Kunst,
BĂŒcherverbrennungen, KĂŒnstler Verfolgung,
Kazetts, die Menschenvernichtungsfabriken
sind höchste Steigerungsformen des
Obszönen. Daher ist die Freiheit der Kunst
der MaĂstab unserer Freiheit. Wer die
zurĂŒckrĂ€ngen will ist unser wahrer? Feind,
den Jua âïž und alle lieben Menschen der
Welt bekÀmpfen und entfernen muss.