ACHTUNG SCHELMENROMANALARM!
Daß hier die Zivilbevölkerung im Gegensatz zu den Frontsoldaten, die das hier nicht mitbekommen können, daß es diese ‚Sklaven‘, gelagerte Zwangsarbeiter, also, hier im Nazistaat gibt, benutzt und bestellt werden können, daß man sich nicht fragt, ob das o.k. ist, und sowas einfach akzeptieren, obwohl das Sklavenhalter Methoden sind, läßt tief auf die innere Haltung der Gesellschaft, auf die neue NS-Gesellschaftsordnung schließen. Wer so eine üble Schlechtigkeit, Ungerechtigkeit, die nicht zu übersehen ist, in Ordnung findet, muß ein schlechter Mensch sein, oder nicht? Zumindest müsste fast jeder bemerken, daß hier was richtig falsch läuft im Staat. Oder scheißt sich die Kölner Bevölkerung hier im 3.Reich einfach vor lauter Angst in die Hosen? Das ist Niedertracht! An Lagerhaltung erkennt man eine Gewaltherrschaft, eine Terror-Diktatur. ’94, Kalk, Seniorenheim, ABM- Jahr: Die um die Jahrhundertwende geborenen Frauen antworteten eindeutig: Eine um 1900 geborene alte Dame im Altenheim in Kalk Vereinsstraße erklärte mir auf eine Frage hin: ,,Unsere Männer, ab ’39 im Kriegseinsatz glaubten uns nicht was hier geschah, dabei war das Unheil nicht zu übersehen.“ Eine andere Mitbewohnerin dort verriet mir eine ihrer Vorsichtsmaßnahmen: ,,Ich bin aus Angst vor Übergrifflichkeiten der Braunhemden nur noch mit dem Radel zur CFK, zur ’Chemischen’ zur Arbeit gefahren. Als Frau zu Fuß durch Kalk war einfach zu gefährlich für uns junge Frauen. Daß sich Handwerksbetriebe ’Fremdarbeiter’ bestellen konnte war uns bekannt und es war auch sichtbar für alle Kalker! Soviel dazu.WEITER IM ROMAN:
Ich werde mich mit meiner neuen Begleit Truppe in Sankt Heribert ausruhen. „Setzt euch…“ Sie verstehen mich gar nicht, ich zeige nach oben, schon flitzen sie rauf auf die Empore, hinter die Orgel, sie checken es, na gut so, da sind sie erstmal sicher. Ich gehe alleine raus. Die Naziuniform erzeugt auf der Deutzer Freiheit gehörigen Respekt, ich kauf mir den Stadtanzeiger, 5.Mai’42, mir wird ganz anders, ich muß träumen. „Heil Schorsch!“ „Kai, altes Kanonenrohr.“ Hab ihn nicht direkt erkannt. Er: „Kennst’e mich ni mi, ich binet, du ahlen Kiff Kop, Käpt’n Iglo, von der Bounty, Leichtmatrose Kai meldet sich zum Dienst. Sach bloß, du jetzt ooch? He Schorsch, ich mach nur Spaß. Die Scheißnaziuniform in der du steckst, die kommt echt krank rüber. Lange nicht gesehen Alter, dachtest wohl ihr würdet ohne mich auf Zeitreisen geschickt werden?“ Ich kläre ihn auf und sage: „Kai komm mit, wir gehen in den Proberaum, ich schaffe mir gerade die AC/DC-Powerage-LP drauf, sing mit! ’Damnation, ha,ha’.“ Kaakai🍺 ist in seinem Element, er folgt mir sturzbetrunken. Nicht nur er folgt mir, auch die in Sankt Heribert gerade abgeholten befreiten 🇷🇺Zwangsarbeiter kommen mit runter. Kai weiß jetzt Bescheid, was hier läuft, was ich vorhabe. Vorher schiffen wir alle durch das Geländer in den Rhein. Wir setzen uns in die Wiese, gehen hinter der ✡️Synagoge, die leider nur noch ein Trümmerhaufen ist, in die Düxer-Brück, in den Proberaum, der ist auch verwüstet. Kein Strom. Wir werden uns hier drin, hier oberhalb des U-Boot-Nazi-Geheimhafens verstecken, verbarrikadieren und, wenn sie beginnen uns zu suchen, werden sie uns hier garantiert nicht suchen. Frechheit siegt. Kai ist Physiker, Pilot, Freund in der Not, und unsere neuen Freunde, die befreiten russischen Zwangsarbeiter, wir halten alle zusammen. Wir werden bald, wenn alle wieder zu Kräften gekommen sein werden, das U-Boot kapern . Wir brauchen Uniformen, um die Nazischeißer bei unserer Flucht zu linken.