Kapitel 30
Datum
Balu alias Mammuta erregt kein Aufsehen.
Merkwürdiger Weise gibt es hier keine
Autos. Dafür reiten die Leute wie
in früheren Zeiten. Auch sehen wir kaum
Häuser, alles sehr farblos und trist wie in
uralten Zeiten. Ich merke nichts, aber mir
ist so anders. Hier an einem Hauptplatz
lässt mich 🐘Mammuta runter. Die wenigen
Einheimischen verschwinden. Was ist
hier los? Die Hütten sind sehr primitiv. Sie
haben keine Fenster. Da kommen endlich
zwei Gestalten. Sie sehen aus wie
Urzeittypen, wie Neandertaler mit ihren
schrägen, kantigen Gesichtern. Die
bleichen Gestalten wirken zugedröhnt.
Sie haben eine kurze aber kräftige,
massive, knochige, Statur. Sie sind
extrem lang behaarte Freaks und tragen
Fellklamotten wie wir. Eine dicke Qualm-
wolke ausstoßend, roter Libby✓ in der Pief,
biete ich diese den beiden an. Das Eis ist
gebrochen, ihr russischer Dialekt klingt
rätselhaft ‚uurich‘ , macht aber nichts, als
international fahrender Ex DSG Liegewagenbetreuer komme ich klar. Geld
kennen die, oder wollen keins, einzig
den Libby akzeptieren sie als Tauschmittel.
Egal, es ist ja momentan genug da, hab immer ein✓
joode Pot 🚬in der Täsch. Das kommt uns
sogar gelegen, denn Geld habe ich kaum.
Sonja wird sich freuen, es gibt 🥦Gemüse,
Nüsse, Salz, Trockenfrüchte und Körner.
Weder Schnapps noch Tabak, das wird
hart! Ich rüpel die Bleichen aus Ärger
darüber etwas an,
die klatschen mir eine ✨Watsche um die
Ohren, diese undankbaren Rastas, ganz
schön agro und flink diese Kreaturen. Ich
bin bedient, Mammuta hilft beim Beladen.
Bin auch geladen, die Freaks haben echt nen‘ Schaden.
Autor Georg Dickas