Kapitel 89

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Die Reise nach Vesta, Teil 1:

Das DUB rast in unser Sonnensystem zurück. Nach dem wilden Gravitationswellenritt über die Urknallgrenze wird es von der Zeitreisenzuweisungsinstanz in die Karibik geschickt. Es legt dort an. Nach dem Landungsmanöver geht es geschlossen zum Unterricht auf die Reggae Musikschule ins schöne Kingston Town. Die hat zu! Der Lockdown macht uns einen Strich durch die Rechnung. Wir besuchen Lee ˋScratch´ Perry. Er hat sich ein Stück Land mit kleinem Strandabschnitt inklusive besorgen lassen, wie ich auf Facebook erfuhr, auf dem er eine Wohngemeinschaft für Selbstversorger hat. Obst und Gemüse anbauen möchte er da. Er sitzt noch in Panama fest und wir finden keine Möglichkeit dort hin zu kommen. Wegen der Pandemie gehen wir zum DUB und legen wieder ab. Immerhin können wir uns gut eindecken mit wirkstoffhaltigem Rauchkraut und Rum. Kaum sind wir an Bord startet der Autopilot eigenmächtig das 🚀 DUB, beschleunigt unglaublich, taucht ab, macht einen Bogen nach oben, und bricht durch die Wasseroberfläche senkrecht hoch, zündet den 🚀Raketenantrieb und donnert in den Orbit und erreicht Vesta, den 500 Km Durchmesser Asteorid in Punktlandung. Das Dub bohrt sich ein in den Zwergplanet. Er ist hohl, das war nach knapp sechzig Kilometern Einbohren, klar. Kai 🚬hatte es wie immer geahnt und drosselte schon lange vor dem Durchbruch das Tempo. Stunden lang Meter für Meter schleicht er bohrend voran in die Tiefe, bis das DUB in eine flüssige floureszierende Schicht eintaucht. Wasser ist das nicht. Vesta hat einen flüs- sigen Inhalt im Inneren. Diese muß ein höheres spezifisches Gewicht haben als die steinerne Ummantelung. Eine halb helle grünliche, klare, floureszierende, Flüssigkeit. Großräumige, höhlenartig in alle Richtungen verzweigende sich von gallerteartig sich abgrenzenden helleren Bereiche einhüllend, folgen wir immer tiefer in hinabtauchende großräumiger werdende Bereiche, bis ein riesiges ungeheuerliches kantiges, ähnlich wie die Enterprise aussehendes Objekt schräg links über uns sichtbar wird. Es hat keine runden sondern gerade Kanten und schwebt bewegungslos im flüssigen Riesenhöhlenraum. Es hat hunderte rechteckige Fenster. Es ist mindestens zwei Kilometer lang und sieht millitärisch bedrohlich uralt monströs und versteinert aus. Gewachsen ist es wohl nicht. Es ist konstruiert, gebaut worden. Es ist sonst nichts anderes zu sehen. Nichts ist zu hören, nichts bewegt sich hier. Wir sehen dieses anscheinend tote verschachtelte steinerne grünliche böse ausschauende Monsterbauteil aus ungefähr zwei Kilometer Abstand und wir haben hier einfach nur noch Horror.

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